Fachthemen
Homeoffice, mobiles Arbeiten und das Arbeitsrecht
Ulrich Tödtmann, Florian Lutz
Abstract
Auch im Jahr 2021 stellen die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens Arbeitgeber vor große Herausforderungen. Zentrales Mittel zur Krisenbewältigung und gleichzeitig häufiges Streitthema im Unternehmen ist die Entsendung von Arbeitnehmern ins Homeoffice. Nach einer Umfrage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) nutzten zwischen Anfang Juli und Mitte August 2020 ca. 36 % der abhängig Beschäftigten Homeoffice oder mobiles Arbeiten. Die Nichtnutzung von Homeoffice wurde dabei von den Umfrageteilnehmern am häufigsten damit begründet, dass die Arbeit nicht für das Homeoffice geeignet ist. Gerade in der IT-Branche wird diese Begründung aufgrund der vielfältigen technischen Möglichkeiten häufig nicht genügen. Nachdem Bundespräsident, Arbeitgeberpräsident und Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes gemeinsam dazu aufgerufen haben, Homeoffice "wo es geht" einzuführen, ist klar, dass auch Arbeitgeber, die sich damit bisher nicht anfreunden konnten, sich mit der Einführung von Home office und mobiler Arbeit künftig befassen müssen.
