Fachthemen
IT-Governance needs CMMI
Ute Streubel, Klaus Hörmann
Abstract
Der Unternehmensbereich "IT" birgt noch Reserven - für diese plakative These ist es zunächst zweitrangig, ob die IT-Leistungen komplett oder in Teilen durch eine interne oder externe IT-Organisation angeboten werden. Denn sowohl aus interner Perspektive als auch aus dem Blickwinkel eines externen IT-Dienstleisters oder IT-Unternehmens halten wir diese These für vertretbar. Speziell die Gestaltung der Prozesse "Beschaffung" und "Implementierung" hat nach unserer Überzeugung noch Verbesserungspotenzial. In diesen Bereichen sind die Kosten meist zu hoch, die Qualitätsvorgaben werden nicht eingehalten und der Zeitrahmen wird nahezu immer überschritten.
Dieser Betrag zeigt, dass durch den integrierten Einsatz von Best-Practice-Referenzmodellen diese Reserven "gehoben" werden können.
Hierfür soll aufgezeigt werden, warum das CMMI-Modell (Capability Maturity Model Integration) eine sinnvolle und notwendige Ergänzung des COBIT-Modells darstellt. Durch CMMI können die IT-Entwicklungs- und Beschaffungskosten gesenkt und bei Projekten die Zeit-, Budget- und Qualitätsvorgaben eingehalten sowie die Risiken gemindert werden. Durch das methodische Vorgehen und die bereits ausgereifte Zertifizierungssituation ergänzt CMMI das Framework COBIT insbesondere an dessen Schwachstellen und unterstützt so die Erfüllung der "Business-Needs" durch die IT.
Unsere These lautet demnach wie bereits im Titel des Beitrags formuliert: IT-Governance needs CMMI.